Die Friedrich Schiller Grundschule Jena (FSG) wurde 1984 gegründet und bietet schulische Bildung für bis zu 250 Kinder an. In den Jahren 2002, 2005 und 2008 bekam die Bildungseinrichtung jeweils den Titel "Europaschule" verliehen. Das Profil der Grundschule, Struktur und Aufbau des Unterrichts sowie europabezogene Projekte rechtfertigen diese Ernennung.
Im Rahmen der Erasmus+ K1 und K2 Programme, dem Programm "Schulpartnerschaften Ost-, Mittelost- und Südeuropa sowie Baltische Staaten" (PAD) und eTwinning arbeitet die FSG mit Schulen aus verschiedensten europäischen Ländern zusammen. Gemeinsam werden Projektarbeiten zu unterschiedlichen Thematiken gestaltet und Schüleraustausche sowie gegenseitige Lehrerbesuche verwirklicht.
Auch an vielen Aktionen mit europäischen Gedanken beteiligt sich die Schillerschule, darunter an dem Projekt "Europa macht Schule", den jährlich stattfindenden "Europäischen Zeichwetttbewerb" und dem Känguru-Wettbewerb.
Außerdem nimmt die FSG seit 2016 am Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen" in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Thüringer Landesverband der Schulfördervereine e. V. teil.
Die FSG bietet Frühfremdsprachenunterricht ab Jahrgangsstufe 1 an. Hier können die Schüler bereits erste Englischkenntnisse erwerben. Erweitert wird das Angebot ab Jahrgangsstufe 3 mit Französisch Unterricht und einer Spanisch Arbeitsgemeinschaft.
Ein Partnerschaftsvertrag besteht mit der Grundschule in Aydat, Frankreich seit dem 06.05.2008.
Umsetzung des Europa-Gedankens
Die Schüler lesen im Unterricht häufig Bücher aus anderen Ländern und lernen so unter anderen das Leben der Kinder in den Partnerschulen, anderen Städten oder Gemeinden kennen und setzen sich im Unterricht mit den Traditionen des jeweiligen Landes auseinander. Das Wissen über Europa und die Europäische Union wird zusätzlich mit einem Europa-Quiz erneuert und erweitert. Jedes Jahr stellen die Schüler einen europäischen Jahreskalender her und gestalten mit den Kindern der Partnerschulen durch Bastelarbeiten einen europäischen Weihnachtsbaum.
Bei Bibliotheksbesuchen mit gezielten Buchlesungen lernen sie mehr zu europäisch relevanten Themen, die in Projekten behandelt werden. Dabei werden Sachverhalte aus den bereichen Musik, Heimat- und Sachkunde, Kunsterziehung, Sport sowie aus dem Lebensumfeld der Kinder länderübergreifend bearbeitet.
Auch Europa Kinderfeste werden in Kooperation mit anderen Schulen gestaltet, wobei europäische Märchen, Kinderlieder und Kinderspiele eingebunden werden. Dank der musikalischen Früherziehung der Schüler, können die Programme vielfältig und klangvoll gestaltet werden. Kinder-und Eltern nichtdeutscher Herkunftssprache bindet man gezielt ein. In allen Unterrichtsfächern, bei der Erasmus-Woche im November und der Projektwoche im Mai wird der Europagedanke, auch durch intensive Medienarbeit, integriert.
Gegenwärtig läuft das Erasmus+K2 Projekt bis 2020 mit Schulen aus Finnland, Polen, Frankreich, Italien und Spanien zu dem Thema "Schätze der Natur – kleine Hände entdecken und schützen unsere europäische Zukunft". Die Ergebnisse der Projekte werden in Fotobüchern, in der Schulchronik, in Europafreundschaftsecken der Schule, auf Plakaten und bei Mal-und Bastelarbeiten sowie in entstandenen Arbeitsmaterialien und Büchern dokumentiert.